Markthochlauf

SynAgri-PV

Das Forschungsprojekt SynAgri-PV zielt darauf ab, die synergetische Integration der Photovoltaik in die Landwirtschaft als Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende zu untersuchen. Es fokussiert sich auf die Vernetzung und Unterstützung des Markthochlaufs der Agri-Photovoltaik in Deutschland. Das Projekt, das im Juli 2022 begonnen hat und bis Juni 2025 laufen wird, wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Forschung gefördert und umfasst eine Reihe von Kooperationspartnern, darunter das

Zwei assoziierte Landwirtschaftsbetriebe, Fabian Karthaus und Hofgemeinschaft Heggelbach, bringen ihre Erfahrungen aus der praktischen Nutzung von Prototypen in das Projekt ein.

Kurz zusammengefasst: Viele Disziplinen, aber ein Ziel - Agri-PV marktfähig machen.

Zum Projekt

Das Konzept der Agri-PV ermöglicht die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen für die gleichzeitige Kultivierung von Nahrungsmittelpflanzen und die Installation von Solarpanels zur Energiegewinnung. Dieser Ansatz kann nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten, sondern auch der zunehmenden Konkurrenz um Landflächen entgegenwirken und zusätzliche Einkommensquellen für Landwirte und Landwirtinnen generieren. Aktuell stellen jedoch zeitaufwendige Genehmigungsverfahren und das bestehende rechtliche Rahmenwerk Hindernisse für die Implementierung einer größeren Anzahl von Agri-PV-Systemen dar.

Das Projekt SynAgri-PV adressiert diese Herausforderungen und zielt darauf ab, die wissenschaftlich-technischen, rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen von Agri-PV in Deutschland zu bewerten. Ein besonderer Fokus liegt auf den pflanzenökologischen Aspekten in Agri-PV-Systemen, insbesondere den Wechselwirkungen zwischen Wasser- und Lichtverfügbarkeit und den angebauten Kulturen, um die Wissensbasis für Ertragsmodelle in Agri-PV-Systemen zu erweitern.

Somit repräsentiert das Projekt SynAgri-PV einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Integration von erneuerbaren Energien in die Landwirtschaft, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile verspricht. Im Rahmen des digi.farming.lab wurde ein virtueller Agri-PV-Demonstrator entwickelt, um den verschiedenen Stakeholdergruppen anschaulich Lösungen zu demonstrieren. Mehr dazu erfahren Sie im Video.

Sie möchten mehr über das Projekt wissen? Dann informieren Sie sich hier:

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Impulspapier: Welche Mehrwerte kann die Agri-PV für die Energie und Agrarwende bieten?

Das Positionspapier der Deutschen Energie-Agentur (dena) bietet eine fundierte Analyse über die Rolle und das Potenzial der Agri-PV in Deutschland, mit dem Ziel, die Energie- und Agrarwende zu unterstützen. Dabei wird Agri-PV als eine zukunftsweisende Technologie präsentiert, die sowohl zur nachhaltigen Energiegewinnung als auch zur Förderung einer ressourcenschonenden Landwirtschaft beiträgt.

Ausgangslage und Entwicklungspotenzial

Die installierte Leistung von Agri-PV ist mit etwa 14 MWp im Vergleich zur gesamten installierten Photovoltaik-Leistung in Deutschland noch gering. Dennoch zeigt das Impulspapier ein erhebliches Wachstumspotenzial auf: Bis 2025 könnte die installierte Agri-PV-Leistung auf bis zu ein Gigawatt ansteigen. Diese Entwicklung wird als entscheidend für die Energiewende angesehen, da mit Agri-PV, landwirtschaftliche Flächen doppelt genutzt werden können, was zu einer effizienteren Nutzung begrenzter Ressourcen führt.

Cover Impulspapier

Fazit

Das Positionspapier verdeutlich, dass Agri-PV eine Schlüsselrolle in der Transformation zu einer nachhaltigeren und resilienteren Landwirtschaft und Energieversorgung spielen kann. Durch gezielte Förderung und Anpassung der regulatorischen Rahmenbedingungen kann das volle Potenzial von Agri-PV ausgeschöpft werden, um die Energie- und Agrarwende in Deutschland voranzutreiben.

Entschließungsantrag Agri-Photovoltaik im geschützten Grünland

Konzept zur Prüfung der Vereinbarkeit von Schutzzielen in Schutzgebieten mit einem Zubau von Solaranlagen bei Beibehaltung der landwirtschaftlichen Flächennutzung

Im Rahmen des Forschungsvorhabens SynAgri-PV wurde in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern Bosch & Partner GmbH und Becker Büttner Held Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB ein Prüfkonzept für Agri-PV auf landwirtschaftlichem Grünland in Schutzgebieten erarbeitet. Damit kann geprüft werden, ob ein Zubau von Agri-PV auf geschützten Grünland-Flächen mit den jeweiligen Schutzzielen der Gebiete vereinbar ist. Dazu wird analysiert, wie eng oder weit die Definition von Agri-PV nach der DIN SPEC 91434 derzeit in den unterschiedlichen Rechtsrahmen aufgenommen wird und wie Agri-PV in Hinblick auf die Belange des Umwelt- und Naturschutzes in Zukunft definiert werden könnte. Somit werden auf Basis einer Konfliktmatrix Empfehlungen zur Eignung verschiedener Schutzgebiete für unterschiedliche Agri-PV-Konzepte und -Definitionen ausgesprochen.

Entschließungsantrag Agri-Photovoltaik im geschützten Grünland
Bosch & Partner GmbH; Becker Büttner Held Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB
Entschließungsantrag: Agri-Photovoltaik im geschützten Grünland
Entschließungsantrag